In jeder Kultur gibt es Gerüchte, so auch bei den Elwenari. Die größten dieser Gerüchte und Sagen stehen hier offengelegt. Ob diese Gerüchte  Wahrheit oder Lüge sind, bleibt zu beweisen oder zu widerlegen. Doch bis das möglich ist sollte man sich sicher sein, ob es auch wirklich eine gute Entscheidung wäre, zu verbreiten, etwas zu wissen oder Herausgefunden zu haben, das auch nur Entfernt mit einer der folgenden Geschichten zu tun haben könnte.

Corma ló Isil

Als Celebrían Telrúnya der Gemeinschaft der oberen 12 Familien auf Elwenar bekanntgab, dass sie und der Rest der Familie Telrúnya sich entschieden haben, zum Glauben an die Zwillinge überzutreten, waren die anderen Familien nicht sehr erfreut. Sie dachten es wäre eine falsche Entscheidung.

 

Die Fürstenfamilie, zuvor an zweiter Stelle der Hierarchie,  rutschte im Ansehen der anderen Familien in ganz Elwenar, weit nach unten ab. Doch nach und nach entdeckten auch die anderen Fürstenhäuser, welche Macht Isil und Elen tatsächlich hatten und, dass dies tatsächlich der richtige Weg war. So verkündete zuallererst Lord Amroth Telemnar und nach ihm die restlichen Fürstenhäuser, dass sie sich ebenfalls zum Zwillingsglauben wenden würden.

 

An den folgenden Tagen glaubten alle, dass die Nachtgestirne heller schienen und der silbrige Schein des Mondes fiel am hellsten auf das Dach des Hauses Telrúnya. Ab diesem Abend hieß es in allen Winkeln der Insel, das Fürstenhaus Telrúnya stünde unter dem direkten Schutz Isils.

Jahre später, der Glaube an den besonderen Schutz dadurch bestärkt, dass die Familie wuchs und an magischer Kraft scheinbar begünstigt wurde, passierte es.
 

Einige Elben erzählten, sie hätten gesehen wie eine Sternschnuppe vom Mond direkt vor die Füße Celebríans fiel, welche sich nach dem Stern bückte und plötzlich einen Ring am Finger trug. Der Ring, so beteuerten die Handvoll Elben, die behaupteten es gesehen zu haben, strahlte in einem silbernen mondgleichen Licht und fasste einen blauen Stein, der dem Meer um der Insel herum glich. Etwa zu der Zeit wurden zum ersten Mal die Banner der Fürstenhäuser gehisst. Anhand der Abbildung auf dem Banner des Hauses Telrúnya, fühlten sich die Verbreiter des Gerüchtes, in dem was sie erzählten bestärkt. Doch Celebrían enthielt sich und auch der Rest ihrer Familie ließ nichts verlauten, was die Neugierigen zufrieden stellen konnte. Als das Gerede lauter wurde und die Fragen aufdringlicher, verkündete Lord Telemnar, dass der "Ring des Mondes" nichts als ein Gerücht sei und der Aufruhr sofort eingestellt werden solle.

 

Die Stimmen wurden leiser, doch die Erzählungen und Spekulationen blieben.

 

Heute erzählt man sich, dass der Ring immer an die mächtigste der Telrúnya Familie weitergegeben werde, die die einmal den Platz des Oberhauptes der Familie einnehmen würde.

Und so entstand und festigte sich die Legende des Corma ló Isils.

Die Verschwundenen Seelen

Im Herzen Elwenars befindet sich ein großes kreisrundes Gebäude mit einer goldenen Kuppel, welches den Tempel Elens beherbergt, in dem auch der Orden der Cuthalion seinen Sitz hat. Gelegentlich werden auch einfache ausgewählte Mitglieder des Heeres in den Tempel beordert, um an den Zeremonien der Cuthalion teilzuhaben. Einige kehrten in höchsten Ehren und als Mitglieder des Ordens zurück andere wurden nie wieder gesehen.

In früheren Zeiten gab es um dieses rätselhafte Verschwinden von Soldaten große Unruhen in der Stadt und dem gerade erst etablierten Glauben an Elen haftete zunächst die Nachrede von Opferritualen und Blutmagie an, mit denen sich die Cuthalion ihre Unbezwingbarkeit erkauften. Doch der Orden wies diese Vorwürfe vehement von sich und durch das prüfende Licht der Göttinnen konnten alle Zweifel öffentlich beseitigt werden. Dennoch behaupten nach wie vor einige wenige Anhänger Isils, vor allem aus Häusern von Hochelben, die selbst dem Waffengebrauch abgeschworen haben, dass jene Soldaten zum Dienst an Elen in einem geheimen unterirdischen Gewölbe gezwungen würden.

Halbelben im Adel

Unter den Häusern der Handwerkerkaste kam eines Jahres das Gerücht auf, das Haus Finwiel hätte ein halbelbisches Mitglied in der Familie, welches angeblich mit einem Bediensteten gezeugt, aber vom Oberhaupt der Familie als sein eigener Sohn ausgegeben wurde.

 

Entstanden ist dieses Gerücht, als Alanel Finwiel, Oberhaupt seiner Familie, bekannt gab, seine Frau habe ihm endlich seinen ersehnten Sohn geschenkt. Alle freuten sich für ihn, doch als er hinzufügte, dass er Emetiel der Öffentlichkeit vorenthalten wolle, fingen die Elben an eine Erklärung zu suchen.

 

Als dann auch noch Berichte der Halbelben, welche im Hause Finwiel ihrer Arbeit nachgingen, bekannt wurden, gab es für die Gerüchteküche kein Halten mehr. In den Berichten hieß es unter anderem, dass Fürst Finwiel seinen Sohn mit seiner Frau in einer Wohnung des Anwesens eingeschlossen habe und nicht einmal den Kammerzofen der Dame des Hauses Einlass gewährt wurde. Nach und nach manifestierte sich das Gerücht, Emetiel wäre kein Reinblüter, sondern das Resultat einer Affäre zu einem halbelbischen Bediensteten.

 

Obwohl Alanel und das restliche Haus Finwiel dies immerzu abstritten, blieb das Gerücht an ihnen haften.

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